Was sind Bewältigungsstrategien?

Auch bekannt als Kompensations-, Schutz-, oder Überlebensstrategien.

 Es sind Strategien, die wir unbewusst, meist als Kind, entwickelt haben wenn ein Bedürfnis nicht erfüllt wurde (Nahrung, Versorgung, Nähe, bedingungslose Liebe, Anerkennung, Wertschätzung, Autonomie, Gemeinschaft, Sicherheit) und wir somit einer überfordernden Situation waren. Konnten wir alleine nicht mit den leidvollen Gefühlen umgehen und unser Nervensystem nicht regulieren, entstand eine Bewältigungsstrategie um die Situation zu bewältigen und ein nicht erfülltes Bedürfnis zu kompensieren. Jedes Kind entwickelt andere, die in der Familie/ Umfeld funktionieren.

Beispiele sind

Gedankenkino / Kopfmensch -  Funktionieren   -  Gefühlskälte (dicke Haut zulegen)  - 

Freundlich sein  -   Humor (Witze, Ironie,...)

Anpassen (brav, lieb, nett sein, nicht auffallen, keine Bedürfnisse, Meinung sagen)

 Rebellion (immer dagegen)   -  Aggression (Choleriker) -   Selbstverletzung (Ritzen,...)

Ängste (Versagens-, Verlustsangst, Hypochonder, Panik, Phobie,...)

Perfektionismus    -    Kontrollverhalten  -  Manipulation (überreden, bestechen)

Aufopferung  -   viel reden  -  Schüchternheit

Angst 

Helfersyndrom   -   Ja-Sagen  -  Verantwortung übernehmen  -  Retterbedürfnis

Süchte aller Art (alles was zu viel gemacht/konsumiert wird, rauchen, Alkohol, Sport, Medien, Essen)

Essstörungen  (emotionales Essen, Magersucht, Bulimie , Binge eating,...)

Neid   -   Missgunst   -   Tratschen   -   Lügen   -   Verheimlichen

Narzismus  -   Egoismus  -   Machterhaltung

Anbiedern  (nach dem Mund reden, sich einschleimen)

Erschöpfung   -   Müdigkeit   -   depressive Verstimmung  -   Traurigkeit

Leistungsdenken  -   Workoholic  -   Antreiben, pushen

Aufmerksamkeit erregen (sich zeigen, Bühne suchen, sich zum Clown machen,...)

Ständige Positivität  -   schön reden   -   ignorieren  -  schweigen

Ablenkung (Sport, Kreativität, Beziehungen, Medien, Arbeit, Essen, Termine,...)

Nörgeln  -   schlecht machen/sehen  (Negativität)-  Grießkram

Dissoziation (Tagträumen, sich wegträumen, Phantasiewelt, Nebel im Kopf, raus aus Körper)  

Krankheit   -  Beschwerden  -   Probleme 

Flucht (weggehen, auswandern, raus aus Situation)

Kampf (etwas tun, agieren, demonstrieren, planen, Lösungen suchen, diskutieren,...)

Erstarren (Opfer sein, aushalten, in Situation bleiben, aufgeben "kann man nichts machen")

In Verbindung gehen (Gemeinschaft, Zugehörigkeit, Verständnis, Unterstützung suchen, Beziehung)

 

All diese Verhaltensweisen oder Symptome KÖNNEN Strategien sein, die du mal (unbewusst) entwickelt hast um dein Nervensystem zu beruhigen und ein unerfülltes Bedürfnis zu kompensieren. Auch heute dienen sie dir noch zur (ungesunden) Regulierung deines Nervensystems. Ungesund deswegen, weil sie unbewusst in deinem Unterbewusstsein aktiv sind und dir durch die ständige Stressreaktion viel Lebensenergie rauben.

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Beispiele für das Ausfüllen von S. 6,7,10

a.) Trigger-Situation:   Mein Kind will nicht aufräumen

b.) Reaktion:   Ich werde wütend und laut, drohe mit Medienverbot

c.) Gedanken: Ich werde nicht ernstgenommen, nicht gehört, muss mich durchsetzen

 

a.)  Meine Freundin schreibt nicht zurück/meldet sich nicht

b.)  Werde nervös, traurig, wütend, lenke mich ab, schreibe ihr

c.) Bin ich ihr nicht wichtig? Will sie mich ärgern? Ist sie überhaupt noch meine Freundin?  Mag sie mich noch?

 

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