Burnout / Elternburnout

Überall hört man heute "Burnout" und mancher meint vielleicht, es könnte auch eine gute Ausrede sein: "Die/der solle sich mal nicht so anstellen". Doch das ist eine fatale Fehleinschätzung! Es ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die sehr einschneidend und langwierig sein kann, das weiß ich aus eigener Erfahrung.

Burnout ist auch keine Modediagnose, denn es wurde schon um 1900 herum diagnostiziert, z.B. bei Goethe, damals als Nervenschwäche bekannt. Später und bis vor kurzem war der Begriff "Erschöpfungsdepression".

Anfänglich war man der Meinung, es läge an der beruflichen Dauerbelastung die Menschen psychisch, seelisch und körperlich so erschöpften, doch heute weiß man, dass es in allen Berufen (nicht nur in emotional anstrengenden) und sogar ohne diesen auftreten kann (z.B. bei Hausfrauen, Kinder und Haushalt sind schon ein Fulltime-Job). 

Jeder kann einen Burnout erleiden oder gefährdet sein. Die Gründe sind vielschichtig, dennoch es gibt Menschen die eher gefährdet sind innerlich auszubrennen: Dazu gehören Menschen die viel und lange, auch emotional anspruchsvoll arbeiten, die schwer Nein sagen und ihre Grenzen setzen können, sich schwer abgrenzen können, die Helfer-Typen sind, Hochsensible Menschen, sich immer verantwortlich fühlen, nicht entspannen und genießen können, Menschen denen Leistung sehr wichtig ist, die zur Perfektion neigen und die sich schwer tun Kontrolle abzugeben.

Auch Menschen die generell viel zu tun haben sind gefährdeter, deshalb sind auch Eltern immer mehr davon betroffen, denn sie wollen/müssen die Herausforderungen zwischen Job, Kindern und sonstigen Verantwortlichkeiten täglich meistern, meist ohne wirkliche Ruhephasen und genügend Schlaf. Diese Mehrfachbelastungen können manchmal das Fass zum Überlaufen bringen und Krankheitssymptome auslösen.

Burnout bezeichnet einen Zustand völliger Erschöpfung, die sich lange anbahnt. Durch beruflichen und/oder privaten Dauerstress kommt es zur körperlichen und seelischen Überlastung, durch die ein Mensch regelrecht „ausbrennt“.  Es ist keine eigenständige Krankheit, sondern vielmehr ein Überbegriff für verschiedenen Symptome. Ein Burnout kommt auch nicht von jetzt auf gleich, sondern bahnt sich lange langsam an. Das hat auch seine Vorteile, weil wir so lange gut selbst entgegenwirken können und wieder umdrehen auf der Burnout-Straße.

Burnout ist eine psychosomatische Krankheit und eine Entgleisung unseres Stress-Hormonsystems. Am Ende eines unbehandelten Burnouts steht die Stress-Depression und die ist dann wirklich eine psychische Störung, die professionell behandelt werden muss.

Bis es allerdings soweit ist, können wir sehr gut selbst tätig werden indem wir die Anzeichen erkennen und gegensteuern. Das kann sein durch Persönlichkeitsentwicklung und innere Arbeit geschehen (z.B. Innere-Kindarbeit/Persönlichkeitsentwicklung: Nein sagen, Grenzen setzen lernen, sich selbst kennenlernen, innere Glaubensmuster und mentale Antreiber wandeln), Achtsamkeit, Stressmanagement, Nährstoffoptimierung, Entspannungstechniken,...- im Optimalfall sogar von allem etwas. 

All das kann helfen und doch sind deine mentalen Antreiber hauptsächlich daran beteiligt, dass du dich über deine Grenzen hinaus verausgabst und so ständig (vielleicht schon dein Leben lang) viel Energie verlierst, meist mehr als du wieder gewinnst. Sie sind dafür verantwortlich, dass dein Akku immer leerer wird und daher ist es am nachhaltigsten wenn du dich mit ihnen beschäftigst und diese umwandelst.

Manchmal kann auch nur ein psychosozialer Faktor wie Geburt eines Kindes, Heirat, Verlusterfahrung, Umzug, Änderung des Arbeitsplatzes, usw. die Schieflage deutlich machen und dann zu Symptomen führen. Wie der sprichwörtliche letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.

Das Ausbrennen wird durch zu viel und zu langen chronischen Stress verursacht. Irgendwann kommt unser Stress-Hormonsystem aus der Balance, was Auswirkungen auf den Gehirnstoffwechsel hat, d.h. unsere Gedanken und Gefühle und somit auch unser Verhalten beeinflusst. Als Folge kommt unser vegetatives Nervensystem aus der Balance und dann auch unsere gesamte Stoffwechselregulation, was wiederum körperliche Krankheiten auslösen kann. Was als ein emotinales Thema angefangen hat kann sich im Laufe der Zeit tatsächlich zu psychischen und körperlichen, messbaren Krankheiten ausweiten. Daher ist es ratsam schon so früh wie möglich auf der Burnout-Straße den Ausgang zu suchen. 

Wenn du schon hier bist, ist es wunderbar, dass du dich damit beschäftigst, weil du vielleicht spürst es könnte in diese Richtung gehen. Bei dir oder deinem Partner oder jemand anderem, der dir wichtig ist. Solltest du für jemand anderen schauen, kann ich dir nur sagen: Er muss selbst seine Verantwortung sehen. Du kannst nur anbieten, machen muss der andere selbst. 

Egal, ob du oder jemand anderes: Ich helfe sehr gerne weiter!

Studien belegen: Der Stress nimmt zu

Nach einer Studie der KKH fühlte sich jeder 2. Elternteil mit minderjährigen Kindern gestresst. Davon 40% häufig und mit körperlichen Symptomen wie Kopf- und Rückenschmerzen, Magen-Darm-Problemen, Schwindel, Druck auf der Brust, Innere Unruhe und Nervosität, Muskelschmerzen, ...

2013 war nur jede 5. Person „häufig gestresst“, 2023 waren es schon jeder 4.  

Nach einer TKK-Befragung hat 2021 im Corona-Jahr jede Frau „extremen Stress“ erlebt, aber nur jeder 5.Mann.

Diese Befragungen zeigen deutlich, dass unser Stress-Level zunimmt, im Beruf genauso wie im privaten Bereich und die vielen Möglichkeiten der modernen Welt (Globalisierung, Medien, ständige Erreichbarkeit,...) dieses Level nicht unbedingt abmildern.

Elternburnout - ein vernachlässigtes Thema

Elternburnout ist leider noch ein vernachlässigtes und völlig verkanntes Thema, das aber immer mehr Eltern in ihrem Alltag betrifft.

Uns Eltern wird vorgegaukelt, dass es ganz einfach ist, Familie, Kinder und Job unter einen Hut zu bekommen. Genauso wie all die anderen Erwartungen, die wir Eltern an uns selbst (z.B. den Kindern alles bieten) und an unser Leben (Haus, Garten, Urlaub, Auto,..) so haben zu erfüllen. Kommen dann noch andere Verantwortlichkeiten wie Verein, Hobby oder sogar die Pflege eines oder mehrerer Familienmitglieder dazu, dann kann das schon schnell man ziemlich viel werden. 

Zudem "laufen Kinder nicht immer so mit" und sind so unproblematisch, wovon gerne ausgegangen wird. Sie werden krank, wollen nicht in die Betreuung, es gibt vielleicht gar keinen Platz oder ein Elternteil will seine Kinder gar nicht unter 3 Jahren fremdbetreuen lassen. Auch hier haben vor allem Frauen oft eine große Zerrissenheit in sich, denn gegen seine Werte und Überzeugungen handeln frisst enorm viel Energie.

Auch die "bedürfnisorientierte Erziehung" macht vielen Eltern Druck und Frustration. Sei hier unbedingt wohlwollender mit dir selbst!

All das zu bewältigen ist eine echte Herausforderung vor denen Eltern stehen.

Wenn manch einer das als anstrengend und stressig empfindet und die Zeit für sich zum Auftanken vermisst, dann ist das legitim!

Hier kommt es jetzt darauf an, wie du mit dem Stress und den Erwartungen von Außen umgehst und wieviel Stress du dir selbst (von innen) machst.

Ich möchte dir sagen - als selbst von Elternburnout betroffene - du bist nicht alleine! Es ist keine Schwäche sich Hilfe zu holen und hier achtsam zu sein um eben nicht auszubrennen.

Es ist wichtig, dass wir als Eltern die Verantwortung auch für uns selbst übernehmen und merken, wenn wir an unsere Grenzen kommen. Unsere Kinder profitieren davon, denn eine kranke Mama/Papa ist nichts was man braucht. 

Es ist nicht schlimm, etwas nicht zu schaffen und Hilfe zu brauchen, es ist eher schlimm, so weiter zu machen obwohl man merkt, dass es der falsche Weg ist. Egal was du machst, alles ist besser als "so weiter wie bisher".

Meine Workshops sind daher eine kostengünstige Möglichkeit, dich diesem Thema anzunähern :-)

Du arbeitest noch härter, länger, willst es allen beweisen.

Dein Appetit kann sich verändern und du nimmst ab oder zu.

Du bist leicht reizbar und reagierst empfindlich auf deine Mitmenschen. 

Du hast das Gefühl, dass es keinen Sinn ergibt, es weiter zu versuchen, weil nichts zu funktionieren scheint.

Du bist schnell agressiv / emotional

Du spürst keine Freude/Gefühle mehr, funktionierst nur noch

Hast du eine kurze Zündschnur, schwache/dünne Nerven, keine Lust auf nichts und eigentlich gehn dir alle auf den Zeiger?

 

 

 

 

 

Erste Anzeichen:

Du fühlst dich oft müde und erschöpft? 

Du fühlst dich ausgelaugt 

Du fühslt dich morgens oft schon wie vom Laster überfahren?

Dinge, die du früher gern gemacht hast, machen dir heute keine Freude mehr bzw. es fehlt dir die Motivation dafür

Du fühlst dich oft überfordert oder gestresst 

Du hast einen Mangel an Energie oder Motivation

Es zeigen sich häufig Zynismus oder negative Einstellung 

Du hast das Gefühl, isoliert zu sein/ keine Unterstützung zu erhalten

Du hast Fokussierungs- und Konzentrationsschwierigkeiten

Du leidest öfter unter Schlafproblemen/Schlaflosigkeit

Du hast häufiger Infekte, Krankheiten 

Du ziehst du dich von Freunden/Kollegen zurück 

Du bist häufig unzufrieden 

Du isst vermehrt Süßigkeiten, Fastfood, rauchst, Alkohol,.. (Süchte)

Siehst du keinen Sinn in deinem Leben, Arbeit, Elternsein

Körperliche Beschwerden (Kopf- und Rückenschmerzen, Magen-Darm-Probleme, Schwindel, Atemnot, Druck auf Brust, Herzrasen, hoher Blutdruck, Ohnmachtsanfälle, Hautprobleme, Schlafprobleme, große Erschöpfung, Konzentrations-, Denkprobleme, Zyklusprobleme,...)

Das alles KÖNNEN Anzeichen sein, dass du gerade (oder schon lange) überfordert bist und gefährdet innerlich auszubrennen.

Ein Teufelskreis...

Je weniger gut du auf dich achten kannst, desto leerer wird dein Akku. Je leerer dein Akku wird, desto weniger kannst du auf dich achten, desto weniger kannst du Freude und Motivation spüren, desto weniger deine Kinder gut begleiten und ein Vorbild sein.

Das Leben wird anstrengend, kräftezehrend und die Gedanken trübe und hoffungslos, dein Körper schlapp und energielos.

Immer weniger fühlst du dich dem Alltag gewachsen, jedes Problem wird zu einem unüberwindbaren Berg, deine Ängste und Sorgen nehmen zu, du funktionierst nur noch und willst deine Ruhe. Du bist einfach überfordert!

7 Gründe warum du kraftlos bist

Was dir wirklich in deinem Alltag deine Energie raubt. 

Braves Kind wird zum erschöpften Erwachsenen?!

Warst du auch immer in braves, angepasstes Kind welches gut funktionierte und die Erwartungen der anderen erfüllte?

Dann schau rein .....

Die Mehrfachbelastung stresst immer mehr Eltern

Das stresst Eltern wirklich.

Durch die Mehrbelastung kann es dann auch einfach mal zuviel sein.

In meinem Workshop geht es weniger um die Änderung der Verhaltensmuster, sondern mehr um die mentalen Ursachen wie Gedanken und Gefühle, die uns ständig antreiben und die dann am Ende zum Ausbrennen führen.

Falls du also zum Ja-Sagen neigst, ein Helfer/Retter bist, ständig die Erwartungen von anderen erfüllst, Harmoniestrebend oder Hochsensibel bist, schlecht die Kontrolle abgeben kannst und zum Perfektionismus neigst, Gedankenkino, Ängste und einen geringen Selbstwert hast, früher ein braves, angepasstes Kind warst, ein Leistungsdenken hast und das Gefühl nicht gut genug zu sein, dann möchte ich dich sehr gerne einladen mit mir deine persönlichen mentalen Antreiber kennenzulernen und auch zu erfahren wie du sie lösen kannst.

Vor Ort im KifaZ in Weinstadt-Beutelsbach oder online.

Sollte sich nichts verändern...

und du alleine nicht weiter kommen: In meinem Coaching können wir ganz individuell die Ursachen für deinen Stress finden die für dein Ausbrennen verantwortlich sind. Wir lösen sie und erabeiten was es für Wege gibt zukünftig so damit umzugehen, dass du deine Kräfte wiederbekommst und auch behälst. Da die emotionalen Gründe oft in der Kindheit liegen kommt du alleine nur bedingt heran um etwas wirklich zu verändern und es leichter zu machen. Was aber völlig normal ist, daher braucht man manchmal Hilfe von außen.

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Als ich aufhörte, es allen recht zu machen, begann mein Leben wirklich

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